The World of CarpFishing & Nature
  TeichHuhn
 
 

Teichhühner sind in der dichten Ufervegetation nur selten zu entdecken. Hier können sie sich mit ihren extrem langen Zehen gut bewegen. Gelegentlich schwimmen sie aber auch auf der offenen Wasserfläche. Während der Brutzeit kann es zu aggressivem Territorialverhalten kommen. Als Waffe setzen sie dabei ihre scharfen Krallen ein. Sie schätzen unterjährig daher ein wenig Abstand zueinander.
 
 
Fortpflanzung und Nachwuchs
 
Die Familie und deren Gründung sind das Fundament eines Teichhuhn-Daseins. Dementsprechend aufwendig und dramatisch gestaltet sich auch die Partnersuche sowie die anschließende Balz- und Brutperiode. Als Nistplätze dienen ihnen geschützte Uferböschungen. Wenn es um die Sicherheit ihrer Brut geht, laufen die Teichrallen auch gerne zu sportlichen Höchstleistungen auf. Sie sind bei Bedarf nämlich hervorragende Kletterer. Dank dieser Fähigkeit gelingt es ihnen auch, ihre Nester hoch oben in Büschen und sogar kleinen Bäumen zu bauen. In bis zu sieben Metern Höhe konnten Ornithologen bereits Nester von Teichrallen entdecken. Häufig bauen sie bis zu drei verschiedene Nester. Eines dient als Prestigeobjekt für die Balz, ein anderes kommt später tatsächlich als Brutplatz zum Einsatz. Das dritte dient als Rückzugsort und Zweitwohnsitz für die Elterntiere.
 
Obwohl Teichhuhnküken schnell selbstständig sind, bleiben sie noch lange im Familienverband der Eltern
 
Das Männchen sucht sich das Weibchen nach ganz bestimmten optischen Kriterien aus. Möglichst gut genährt muss es sein. Dieser Umstand lässt wahrscheinlich Rückschlüsse auf seinen Erfolg bei der Futtersuche zu. Bei Standvögeln bleiben die einmal geschlossenen saisonalen Brutehen oft über Jahre hinweg bestehen. Das Teichhuhn darf sich über zwei bis drei Brutereignisse pro Jahr freuen. Das Weibchen legt dabei jeweils fünf bis acht hellbraune, dunkel gefleckte Eier, die sie bis zu 22 Tage lang bebrütet. Männchen und Weibchen wechseln einander bei der Brut jedoch ab. Nach dem Schlüpfen verbleiben die Jungen, obwohl sie bereits schwimmen könnten, noch bis zu drei Tage im Nest. Ab dem fünften Lebenstag können die Küken schon tauchen. Nach 40 bis 50 Tagen sind die Jungen flügge, nach einigen Wochen wären sie theoretisch selbstständig. Dennoch verbleiben die Jungvögel bei den Eltern im Nest. Diese Familienbande gehen sogar so weit, dass die Küken des ersten Geleges bei der Aufzucht des nächsten mithelfen. Die älteren Geschwister kümmern sich also quasi um die jüngeren.
 
 
Nahrung des Teichhuhns
 
Teichhühner sind nicht wählerisch, wenn es um ihr Futter geht. Würmer, Schnecken, Insekten und kleine Fische zählen ebenso zu ihren Speisen wie Samen, Nüsse und junge Pflanzentriebe. An menschlicher Nähe schätzen sie vor allem die Aussicht auf Brotreste.
 

 
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